Ein Biotop entsteht
Erste Hilfe ist eigentlich kinderleicht- und gerade deswegen sollte es Kindern nicht vorenthalten werden, diese zu erlernen. Oft sind gerade "die kleinen Schüler" viel pfiffiger und mutiger dabei, als so mancher Erwachsene...
Am Samstag den 31. Oktober hatten drei Mitglieder des Jugendrotkreuzes Leverkusen die Aufgabe, den Kindern der DRK-Kindertagesstätte Walter-Flex-Straße in Leverkusen die Erste-Hilfe etwas näher zu bringen.
Voller Elan und natürlich gut vorbereitet kamen diese gegen 10:00 Uhr an der Tagesstätte an und wurden auch gleich freudig empfangen. Nachdem der Krankenwagen auf dem Hof geparkt war, ging es auch sogleich ans Werk.
Obwohl die "Schüler" durchweg noch sehr jung waren, konnten sich unsere "Ausbilder" nicht über mangelndes Interesse beschweren. Die Mitarbeit war durchweg sehr gut, eifrig wurden Verbände gewickelt und Pflaster geklebt, und das bereits vorhandene Wissen erstaunte auch sehr, war es doch reichlicher vorhanden als erwartet. Als Erstes stand im "Mini-Erste-Hilfe-Kurs" das richtige Durchführen eines Notrufes auf dem Lehrplan, das die Kinder dann mittels zweier „Spieltelefone“ üben konnten. Wichtig hierbei: die 5W´s (Wo ist es passiert, Was ist passiert, Welche Verletzungen liegen vor, Wie viele Verletzte, Warten auf Rückfragen), mit denen ein Notruf selbst ganz Ungeübten gar nicht so schwer fällt. Dennoch sollte so ein Notruf nicht aus Spaß durchgeführt werden, fehlt dann schließlich im Ernstfall gerade dann der Wagen bei einem richtigen Notfall, wenn er für einen nicht vorhandenen Verletzten unterwegs ist- und so wurden die kleinen Erste-Hilfe-Kurs- Schüler auch hierauf hingewiesen, was ein jeder und eine jede gut verstand...
Ein Krankentransportwagen, kurz KTW, ist ein Auto, in dem Menschen, die erkrankt oder verletzt sind, in ein Krankenhaus gebracht werden können. Es unterscheidet sich von dem Auto eurer Eltern darin, dass er größer ist und neben einem bequemen Stuhl auch eine Liege hat. Hierauf können Menschen, die ärztliche Hilfe benötigen, bequem und sicher in ein Krankenhaus gebracht werden. Wenn du auch mal einen Krankenwagen sehen möchtest und erklärt bekommen willst, was sonst noch für tolle Sachen in diesem stecken, dann rufe uns einmal an oder schreibe uns eine E-Mail ! Kontakt
Danach ging es an das Anlegen einer Mullbinde sowie des „klassischen Pflasters“ auf dem Programm. Pflaster? Aber nein, natürlich nicht. Richtig heißt es "Wundschnellverband", weil man hiermit Wunden ganz schnell verbinden kann. Und genau dies übten die Kinder der Tagesstätte in der Walter Flex-Straße am Halloweenmorgen ebenso fleißig wie zuvor den Notruf. Auch hier dürfe das Highlight jeden Kurses, der Fingerkuppenverband, nicht fehlen...
Was oft in Erste-Hilfe-Kurses für Erwachsene recht kurz kommt, durfte umso weniger im "Mini-Kurs" fehlen: das Trösten! Denn das kann jeder, auch wenn er oder sie zwei linke Hände hat...
Zum goldenen Abschluss durften alle, denn das hatten sie sich durch supertolle Mitarbeit reichlich verdient, den mitgebrachten Krankenwagen besichtigen und sich einige Geräte erklären lassen. Und auch hier strahlten alle Gesichter- sowohl die der Kinder, als auch die unserer Jugendrotkreuz´ler...
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